ASV Dietenheim Aufhofen

1:1 am Kirschta-Samstag

DSC

5 Jahre nach dem letzten richtigen Kirschtaspiel in unserem Waldstadion, welches die letzten Jahre aufgrund der Pandemie und mehrerer Umbauarbeiten entweder ausfiel oder auf Sportplätzen unserer Nachbarvereine stattfinden musste, versuchte unsere Mannschaft heuer die schwache Leistung der letzten Woche in Lajen wieder gutzumachen. Die kühlen Temperaturen und die Sicht auf die schneebedeckten Berggipfel in der Umgebung lockten den ein oder anderen Zuschauer schon während der Partie auf einen Glühwein ins Kirschtazelt, doch der harte Kern unserer Zuschauer ließ sich davon nicht beeindrucken und unterstütze die Mannschaft traditionsgemäß in Lederhosen und gekühltem Bier auf der Tribüne.

Sie bekamen im Vergleich zum letzten Spiel vier Veränderungen in der Startelf zu sehen. Für die erkrankten Peter Amplatz und Lechner Isaak kamen Clara Felix und Moritz Huber in die Startelf, Reden Philipp musste nach einer Woche Mailand-Aufenthalt auch auf der Bank Platz nehmen, für ihn rückte Bianchi Manuel ins Mittelfeld. Winkler Hannes rückte nach seinem „Horrorfoul“ und abgesessener Rotsperre wieder in die Innenverteidigung.

Schronkn-Hons

Schronkn-Hons

 

Schiedsrichter der Partie war wieder jener Mann, welcher „Schronkn-Hons“ so skandalös vom Platz gestellt hat. Dieser schien sich jedoch auch seines Fehlers bewusst gewesen zu sein, und versuchte diese Ungerechtigkeit dem Anschein nach wieder zu korrigieren, auf Kosten der gegnerischen Mannschaft aus Gais. So testete die Motorsega Hubi nach knapp 10 Minuten, wie locker die Karten beim Schiri saßen, und kam zur Verwunderung vieler bei einem übermäßig harten Einsteigen ungestraft davon. Dabei verletzte sich leider einer unserer Gegner, gute Besserung an dieser Stelle von uns.

Gute Besserung an Mair Lukas vom FC Gais

Gute Besserung an Mair Lukas vom FC Gais

Ganz anders sah es aber bei scheinbar harmlosen Fouls der Gegner aus, welche dafür schnell gelbe Karten gezeigt bekamen. Die Information, dass der gegnerische Linienrichter Paul in der Sommerpause mit einigen unseren Spielern ein „Trainingslager“ in Jesolo absolvierte, schien auch beim Schiri angekommen zu sein, woraufhin er vermutlich Wettbewerbsverzerrung und Spielmanipulation ahnte und jede seiner Entscheidungen überstimmte und einfach weiterspielen ließ, obwohl der Ball klar im Aus war.

Ansonsten passierte nicht viel in der Anfangsphase der Partie, unsere Abwehr konnte die zahllosen langen Bälle der Gegner meist souverän klären, nach vorne ging bei uns jedoch auch nicht viel. Die beste Chance kam nach knapp 20 Minuten, als Mair Thomas bei einem Freistoß aus dem Halbfeld eine Flanke antäuschte, der Ball jedoch immer länger und länger wurde, der gegnerische Torwart war schon geschlagen, nur die Querlatte verhinderte hier eine Führung für den ASV. Anschließend gab es auf beiden Seiten immer wieder gefährliche Situationen, es wurde jedoch selten richtig gefährlich für beide Torhüter.

Nur wenige Minuten vor der Halbzeit erwischte uns der Gegner bei einem langen Ball unsortiert, welcher am Ende beim aufgerückten Außenverteidiger landete. Dieser zögerte nicht lange und entfernte mit seinem herrlichen Schuss wahrscheinlich auch das letzte Spinnennetz aus unserem Kreuzeck.
Im direkten Gegenzug und damit mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit kombinierte sich unsere Mannschaft über einige Stationen bis vors gegnerische Tor, und Bianchi Manuel versenkte den Ball nach einer kurzen Ablage von Jaki aus 6-7 Metern in den Maschen.

Mit dem 1:1 ging es in die Pause, nach Wiederbeginn ging es gleich weiter wie bereits den Großteil der ersten Halbzeit. Nach knapp 15 Minuten brachte unser Torschütze Manuel einen gegnerischen Spieler im eigenen Strafraum zu Fall, klare Entscheidung für den Schiri: Elfmeter für Gais. Scheinbar schien dieser Pfiff keinen unserer Spieler oder Zuschauer zu beunruhigen, denn alle wussten, dass wir in Sachen Elfmeterschießen eine Geheimwaffe zwischen den Pfosten stehen haben. Jonas Jonny Jonathan Giovanni Sasso Steiner Steinmair (wie auch immer er wirklich heißt, wahrscheinlich müsste man mal seine Mutter fragen) ließ sich nicht mehr als ein müdes Lächeln entlocken. Seine Geheimwaffe besteht jedoch nicht in der Fähigkeit, Elfmeter zu parieren, sondern mit seinem angsteinflößenden Puka-Naka-Hüftschwung auf der Linie alle Gegner so dermaßen zu verunsichern, dass gefühlt keiner der letzten 10 Elfmeterschützen mehr in der Lage war, ernst zu bleiben und das Tor zu treffen. So kam es, wie es kommen musste, auch dieses Mal setzte der Gegner nach einer Tanzeinlage, welche die Performance der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Breakdance in den Schatten stellte, den Ball neben das Tor. Jonny war sich seiner Sache so sicher, dass er bereits während des Elfmeters in Gedanken beim darauffolgenden Abstoß war, nicht dass dieser wieder misslingt und eine rote Karte für einen Innenverteidiger zur Folge hat.

Jonas Jonny Jonathan Giovanni Sasso Steiner Steinmair, hier eines der seltenen Fotos, auf denen er nicht gerade im Puka Naka ist

Jonas Jonny Jonathan Giovanni Sasso Steiner Steinmair, hier eines der seltenen Fotos, auf denen er nicht gerade im Puka Naka das Tanzbein schwingt

Anschließend passierte nicht mehr viel, das Spiel plätscherte vor sich hin und ging mit der Punkteteilung zu Ende. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass sich nach einem Spielertausch auf unserer Seite alle verwundert ansahen und sich fragten, seit wann Domme zu einem der schnellsten Spieler auf dem Platz gehört. Nach genauerer Betrachtung entpuppte sich der eingewechselte Spieler als der verlorene Sohn aus Wien, Großgasteiger „die Glatze“ Leander, welcher seinem Heimatverein einen Besuch abstattete, der rein zufällig mit dem Kirschtawochenende zusammenfiel, aber damit gar nichts zu tun hatte.

Sturmtank Winkler René mit Lelle Großgasteiger

Sturmtank Winkler René mit Lelle Großgasteiger

So ging es nach dem Spiel geschlossen auf den Kirschta, der Gewinn von „nur“ einem Punkt konnte der Stimmung auch nichts anhaben, und so feierten die Spieler bis tief in die Nacht. Mancher war bereits nach 2-3 Stunden auf dem Heimweg, andere schienen für fast 30 Stunden wie angewurzelt auf ihrem Platz zu sitzen. Nach den Strapazen dieses Wochenendes geht es bereits am Mittwoch mit dem Pokalspiel zuhause gegen Natz weiter, bevor in der Meisterschaft zwei Auswärtsspiele in Folge im Eisacktal bei Barbian und Steinegg anstehen.

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